Kundalini Yoga

Den Hauptteil der Yoga Stunde nennen wir Kriya. Dies ist eine Abfolge von Haltungen, Atmung und Klang, die eine Einheit miteinander bilden, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Es gibt viele unterschiedliche Kriyas, wobei jede eine ganz spezielle Wirkung auf unseren Körper und unser Befinden hat.

Nach der aktiven Phase entspannen wir für 11 Min. Hierfür eignet sich besonders die Rückenlage, da sich der Körper so am besten entspannen kann. Die Gedanken beruhigen sich und die Energie kann fließen. Während der Tiefenentspannung verliert der Körper viel Wärme. Wenn der Körper kalt ist, kann das Nervensystem nicht zur Ruhe kommen. Daher ist es wichtig sich gut zuzudecken.

Meditation ist ein integraler Bestandteil des Kundalini Yoga aus der Einsicht heraus, dass wir uns und unseren Körper nie entspannen können, wenn unser Geist mit seinem immerwährenden Programm aus Sorgen, Plänen und Assoziationen normal weitermacht. Die Gedanken können aber nicht auf Befehl angehalten werden. Deshalb entspannen wir den Geist indem wir ihn auf bestimmte Konzentrationspunkte (z.B. der Punkt zwischen den Augenbrauen, Scheitelpunkt, Nabelpunkt…) oder Wörter (Mantren) konzentrieren. Die „Werkzeuge“ einer Meditation können daher sehr unterschiedlich sein: Mantras, Mudras, Asanas, Atemführung…

Diese Mantren (Konzentrationswörter) kommen aus dem Gurmukhi, einer indischen „heiligen“ Sprache.

Am besten solltest du ca. ein bis zwei Stunden vor dem Yoga nichts mehr essen. Trinken hingegen ist sehr wichtig und zwar vor, nach und während dem Yoga. Dadurch werden die inneren Reinigungsprozesse, die das Yoga in Gang bringt, gut unterstützt. 
Es ist empfehlenswert barfuß zu üben, weil die Füße dann gut atmen können und der Kontakt zur Erde intensiver ist.

Frauen die gerade ihre Menstruation haben, sollen sich etwas schonen und keine Übungen machen, bei denen Druck auf den Bauch entsteht. Auch Stellungen wo das Becken höher als der Kopf ist, sollen vermieden werden und es soll auch kein Feueratem praktiziert werden.

Die beste Zeit zum Üben sind der frühe Morgen, bevor der Tag so richtig anfängt und der Abend, wenn der Tag sich dem Ende neigt.

Während der Übungen sollst du gut auf die eigenen Körpergrenzen achten und gesundheitliche Probleme vorab mit einem Arzt oder Therapeuten abklären. Insbesondere gilt das bei Beschwerden und Problemen mit der Wirbelsäule, Bewegungsapparat, Bluthochdruck …

Yoga ist keine Disziplin. Das Ziel ist es, den eigenen Körper besser kennen zu lernen und auch Grenzen zu erfahren. Es ist ein Geschenk um DIR SELBST NÄHER ZU KOMMEN…